Judith de Vries
Fragil. Das ist das erste Wort, das einem bei der Beschreibung der Arbeiten von Judith de Vries in den Sinn kommt. Dünne, farbenfrohe Porzellanformen, die an Schmetterlingsflügel und Blütenblätter erinnern. Überein-ander oder nebeneinander geschichtet, nahtlos auf einem gedrehten Sockel aufgebaut. (Mels Boom, 2016)
Judith de Vries arbeitet seit 40 Jahren in ihrem Atelier in Amsterdam mit Porzellan. Sie hat einen unverwechselbaren Stil entwickelt, der leicht wiederzuerkennen ist.
Die meisten ihrer Gefäße sind dekorativ und nicht zum Gebrauch gedacht: „Ich denke, das Gefäß (Schüssel- oder Vasenform) mit dem Rand als Grenze zwischen innen und außen, ist eine schöne Form, in der ich meine Ideen zum Ausdruck bringen kann…”
Inspiration
Judiths Arbeit mit Porzellan verbindet ihre Liebe zur Natur mit ihrer Vorliebe für farbenfrohe Muster.
”Judith hat ihre Inspirationsquellen gleich nebenan: Die Bewohner von Artis, dem Zoo in Amsterdam, sind ihre Nachbarn. Während sie sich von den Designs, Mustern und Farben der Fische, Schmetterlinge und Vögel inspirieren lässt, ist sie fasziniert, wenn sie Muster entdeckt, die sie in ihrem Atelier entworfen hat und die sich auch in den Häuten der Tiere wiederfinden. Vielleicht leihen sie sich gegenseitig Ideen, denn Judith denkt, daß „es sich manchmal anfühlt, als ob man einen flüchtigen Blick auf das Mysterium der Natur erhascht.” (Mels Boom, 2016)“
(Judith de Vries / Mels boom)