Ton und Glasur – Verstehen und Anwenden

19,95

von Daniel Rhodes und Robin Hopper. Übersetzt von Monika Krumbach. Bearbeitet von Wolf E.Matthes. Neu überarbeitete und erweiterte dritte Ausgabe. Jetzt auch in Deutsch. Die neu überarbeitete Ausgabe von Daniel Rhodes über die Grundlagen der Keramikgestaltung basiert auf der ersten Ausgabe von 1957 und einer früheren Neubearbeitung von 1973. Wo nötig, wurde es vereinfacht und auf den neuesten Stand gebracht. Aktuelle Kapitel über Gesundheitsrisiken, Glasuren-Berechnungsprogramme für PC, neue Aspekte der Farbgebung sowie ein erweiterter Bildteil mit historischen wie auch zeitgenössischen Beispielen.
Daniel Rhodes war gleichzeitig Keramiker, Maler, Bildhauer, Autor und Lehrer. Als Professor für Keramikkunst unterrichtete er viele Jahre lang an der Alfred University. Robin Hopper ist Töpfer, Autor, Lehrer, Fachberater und Gartengestalter. 336 Seiten, 199 Farbfotos, Illustrationen und Tabellen.

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Beschreibung

Ton und Glasur – Verstehen und Anwenden
von Daniel Rhodes und Robin Hopper. Übersetzt von Monika Krumbach. Bearbeitet von Wolf E.Matthes. Neu überarbeitete und erweiterte dritte Ausgabe. Jetzt auch in Deutsch. Die neu überarbeitete Ausgabe von Daniel Rhodes über die Grundlagen der Keramikgestaltung basiert auf der ersten Ausgabe von 1957 und einer früheren Neubearbeitung von 1973. Wo nötig, wurde es vereinfacht und auf den neuesten Stand gebracht. Aktuelle Kapitel über Gesundheitsrisiken, Glasuren-Berechnungsprogramme für PC, neue Aspekte der Farbgebung sowie ein erweiterter Bildteil mit historischen wie auch zeitgenössischen Beispielen.
Daniel Rhodes war gleichzeitig Keramiker, Maler, Bildhauer, Autor und Lehrer. Als Professor für Keramikkunst unterrichtete er viele Jahre lang an der Alfred University. Robin Hopper ist Töpfer, Autor, Lehrer, Fachberater und Gartengestalter. 336 Seiten, 199 Farbfotos, Illustrationen und Tabellen.

Einleitung
Ton ist ein unwiderstehlich schlichter, billiger und im Überfluss vorhandener Werkstoff. Oft wird er bereits feucht und gebrauchsfertig im Erdboden gefunden. Er hält sich ewig und verbessert mit der Zeit seine Eigenschaften. Ungebrannte Objekte können zerbröselt, wieder mit Wasser angeteigt und neu geformt werden. Das Material ist weich, nachgiebig, plastisch und homogen. Ton lässt sich modellieren, schlagen, zu Platten formen, rollen, eindrücken, zu Wülsten formen, pressen, auf der Scheibe drehen, in Formen gießen, ritzen, zerteilen, durchlöchern, stempeln, ziehen, schneiden und verdrehen. Dabei entstehen zarte, fragile Zierobjekte genauso wie massige Baukeramik. Die Form kann an ein zufällig geknülltes Stoffstück oder an die Präzision elektronischer Geräte erinnern. Das farbliche Spektrum reicht von reinem Weiß über Creme, Rot, Orange, Gelb, Grau, Braun bis Schwarz sowie Effekten durch Flecken, Sprenkelung (Spots), Maserungen oder Marmorierungen. Die Oberflächen können glatt und elfenbeinartig wirken, aber auch rau, sandig, grobkörnig, hart und schroff. Gebrannter Ton kann fast die durchscheinenden Qualitäten von Glas erreichen, aber auch die Struktur von hartem Gestein.
Dies alles macht die Keramikkunst aus. Der als formlose Masse in der Erde ruhende Ton birgt ein unendliches Potenzial. Willig lässt er sich formen, trocknen, brennen, mischen, kombinieren, texturieren, glätten. Aus dem Tonklumpen wird vielleicht ein Dachziegel, ein Ziegelstein, eine sakrale Figur, eine Wasserkanne, ein Spielzeug, eine wertvolle Teeschale oder die in der Museumsvitrine von tausend Besuchern bewunderte Vase. Als die Menschen lernten, Gegenstände aus Ton zu formen und zu brennen, erhöhte sich der Lebensstandard: Ziegel und Kacheln, Kanalisationsrohre und Wasserleitungen, Geschirr, Schalen und Kochtöpfe, Vorratsgefäße und Sarkophage trugen dazu bei, den Alltag einfacher und angenehmer und selbst noch das Begräbnis würdevoller zu gestalten.
Doch beim Formen und Brennen von Ton treten viele Schwierigkeiten auf. Jedes Kind und jeder Erwachsene, der zum ersten Mal etwas aus Ton formt, hat denselben Eindruck: Es ist einfach. Einfach ist es in der Tat, und dennoch reagiert der Ton sehr eigenwillig auf falsche Handhabung. Er hat weder die Härte von Stein noch die markante Faserstruktur von Holz noch lässt er sich so schwer verbinden und bearbeiten wie Metall. Er ist zerbrechlich und wandelbar und möchte umsichtig behandelt werden. Viele Probleme ergeben sich aus der unvermeidlichen Trockenschwindung. Der Brand bedeutet einen weiteren Volumenverlust und fast vollständige Verwandlung des Stoffes. Dabei treten weitere Schwierigkeiten auf, die von vornherein bedacht und gemeistert werden müssen. Dementsprechend forderten schon die einfachsten Tonarbeiten großes handwerkliches Können, jeder Ziegel, jede Kachel und jedes Gefäß konnte nur durch sorgfältiges Arbeiten entstehen. Beim Gestalten mit Ton können wir zwar schnell, spontan und intuitiv vorgehen, nie aber nachlässig.

Zusätzliche Information

Gewicht 1,45 kg